10 gute Gründe dich selbst besser kennenzulernen

von | 26.08.2021 | Selbstkenntnis

Kennst du noch die Freundschaftsbücher aus den 80ern?

Reihum wurden sie durch Schulklassen getauscht und spannende Fragen nach Lieblingsfarben, dem aktuellen Lieblingslied, besten Freunden und was wirklich mit auf die einsame Insel darf gestellt. Eine schöne Einladung zur Reflexion und das mit kindlicher/jugendlicher Leichtigkeit. 

Heute habe ich zwar kein Freundschaftsbuch – wobei es auch witzig wäre, eines herumzureichen – aber 10 gute Gründe dich selbst besser kennenzulernen. Was wir davon haben, uns auf die spannende Reise nach innen zu begeben und rauszufinden, wer wir sind. Was tut uns wirklich gut, was eher nicht, was macht uns zufrieden und warum lohnt sich der manchmal unbequeme Blick in unsere Innenwelt.

Herzlich gelacht und… der 11. gute Grund dich selbst besser kennenzulernen

Dieser Beitrag hat mir gerade einen herzlichen Lacher über mich selbst geschenkt. 🤣

Vorweg muss ich dazu ein Geständnis ablegen. Die Serie 10 gute Gründe dich selbst besser kennenzulernen gab es 2019 als einzelne Beiträge auf meinem Instagram und Facebook-Profil. Natürlich sind sie aufgefrischt und… vor allem sind sie jetzt auch vollständig. 😇

Diverse Persönlichkeitsprofile dokumentieren immer wieder, mir liegt das Anfangen mehr, als das zu Ende bringen. Auch das Leben stimmt dem uneingeschränkt zu. 

Menschen, die mich länger kennen, bestreiten das zwar gerne aber… jetzt habe ich den Beweis. Ich habe mir eben besagte Beiträge rausgesucht und… die 10 war weg. Unauffindbar. „Macht ja nichts, schaust du bei Facebook nach“, dachte ich mir. 1 bis 9 aber keine 10. Hm… Dann eben bei Instagram! 1 bis 9 aber keine 10. 🤣

Da hatte mir wohl mal wieder ein neues Projekt schöne Augen gemacht und ZACK… mein Fokus ist auf und davon. Ich entschuldige mich in aller Form, reiche die 10 mit diesem Beitrag nach und lege noch einen 11. guten Grund dazu. 🤷‍♀️

Los geht’s – 10 gute Gründe sich selbst besser kennenzulernen

01 – Du weißt, was dich motiviert.

Menschen sind unterschiedlich und das betrifft auch unsere Motivationsstrategien. 

Die einen brauchen wohlwollenden Zuspruch von außen. Andere bekommen einen Energieschub, wenn ihr Vorhaben angezweifelt wird, während wiederum andere völlig unbeeindruckt sind, gegenüber allem, was von außen kommt. Damit es nicht zu langweilig wird, kann die jeweilige Strategie auch von der Art des Projektes abhängen.

So oder so, es ist Gold wert zu wissen, wie wir uns selbst zum Handeln bewegen können. Oder auch dazu, Dinge zu Ende zu bringen. 😉

02 – Du kennst deine Energiefresser

„Geh doch ein bisschen unter Leute, das wird dir gut tun.“ 

Nun ist das Thema Intro- und Extraversion beinahe schon ein alter Hut, dieser Ratschlag hält sich dennoch wacker gegen alles Wissen und jede Erkenntnis. Ob die Gesellschaft Anderer ein Quell der Kraft für uns ist oder nicht, dem nachzugehen lohnt auf jeden Fall. Ebenso ein Blick auf deinen Arbeitsplatz, die Art wie du deine Aufgaben organisierst, Projekte angehst und so weiter und so fort.

Die Umstände zu kennen in denen wir zur Hochform auflaufen oder durchhängen wie ein vertrocknetes Primelchen, kann den entscheidenden Unterschied machen.

03 – Du kennst DEINE Ziele

Sind deine Ziele wirklich deine Ziele?

Die Sache mit den Zielen klingt oft einfacher, als sie ist, finde zumindest ich. Manchmal haben wir unbemerkt die Ziele Anderer auf unserem Fähnchen stehen. Manchmal wurden sie schon früh in unserem Leben dorthin geschrieben. Andere schmuggeln sich später durch Gesellschaft oder Umstände unbemerkt auf unseren Zettel, obwohl wir diese höchstens „nett“ finden. 

Noch öfter begegnen mir vermeintliche Ziele, bei denen es sich in Wirklichkeit nur um die Nebenwirkungen handelt. Ein Beispiel anhand des Klassikers, das Ziel viel Geld zu verdienen. 

Den wenigsten Menschen geht es darum, eine bestimmte Zahl auf dem Kontoauszug zu sehen. Viel öfter sind es die Dinge, die uns viel Geld ermöglicht, die uns ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Das Ziel hinter dem Ziel sozusagen und die lassen uns morgens auch aus dem Bett hüpfen.

04 – Du kennst die für dich effektive Arbeitsweise

Man macht einen Plan und arbeitet ihn akribisch und diszipliniert ab. Wo ist da das Problem? 

Manchen Persönlichkeitstypen geht es wirklich so einfach von der Hand (ich bin ein bisschen neidisch), für Andere funktioniert das Modell leider nicht. Selbst wenn es uns eine Weile gelingt, die Zähne zusammenzubeißen, es kostet zu viel Energie. Es so ins Ziel zu schaffen oder gar ein kreatives Projekt zu stemmen – aussichtslos. Deine eigene Umsetzungsstrategie zu entdecken kann ein echter Befreiungsschlag sein.

Mehr zu diesem Thema kannst du im Beitrag Typologie und Selbstwirksamkeit lesen und in Punkt 05 👇. 

05 – Du bist selbstwirksam.

Selbstwirksamkeit ist das Vertrauen, selbst schwierige Situationen durch die eigenen Handlungen bewerkstelligen zu können. 

Selbstwirksamkeit setzt voraus, dass wir wissen, wie wir ticken. Wie gehen wir eine Sache am besten an, was brauchen wir um unsere PS auf die Straße zu bekommen, worüber stolpern wir gerne und wie zum T… 😈 rappeln wir uns wieder auf, wenn mal etwas nicht nach Plan lief. Wenn wir das wissen, dann sind wir selbstwirksam. 

06 – Du kannst andere besser verstehen. 

Wollen wir andere Menschen besser verstehen, geht das nicht, ohne dass wir uns vorher selbst verstehen. 

Wir müssen unsere Denk- und Verhaltensmuster kennen, damit wir die Muster unserer Mitmenschen erkennen und nachvollziehen können. Nicht zuletzt das Begreifen der Wechselwirkungen – wie unser Verhalten auf unser Gegenüber Einfluss nimmt.

Wollen wir zwischenmenschliche Reibungsverluste verringern beginnen wir am besten bei uns selbst und können so auch andere ganz automatisch besser verstehen.

07 – Du kennst deine Wirkung auf andere.

Natürlich wissen wir nie im Detail wie andere uns wahrnehmen und dennoch können wir ein Grundgefühl dafür gewinnen, wie wir nach Außen wirken. 

Selbst- und Fremdbild eignen sich wunderbar für Staunen, neue Perspektiven und man geht nie ohne neu entdeckte Ressourcen aus diesem Wagnis heraus.

Wenn du entdeckst wie deine Persönlichkeitsmerkmale sich auf dein Umfeld auswirken, gewinnst du zahlreiche neue Handlungsoptionen zur Verbesserung deiner Beziehungen.

08 – Du weißt, wie du deine PS auf die Straße bekommst.

Wir brauchen gleich zwei Strategien, um da anzukommen, wohin wir wollen. 

Wir müssen wissen, was uns antreibt, nach vorne bringt, uns motiviert.

Genau so hilfreich ist es, die Ablenkungen des Alltags zu kennen, die uns nur zu gern von unserem Weg weglocken wollen. Und damit meine ich nicht nur das vielleicht schöne Wetter oder die Serie, sondern viel mehr die Dinge, die wir liebend gerne vermeiden, weil sie unangenehm sind oder Ängste in uns zum Vorschein bringen. Diese Muster sind oft sehr leise und wahre Meister in der Tarnung. Da lohnt sich ein genauer und regelmäßiger Blick.

Mich hat neulich mal wieder mein Wert Fürsorge vom Kurs abweichen lassen. Man muss wirklich aufpassen wie ein Luchs…

09 – Du weißt, wie du gut mit Stress und Druck umgehst.

Es braucht ein eine feine Wahrnehmung, um zu wissen, was uns in welcher Situation guttut.

Mal braucht es einfach Couch und Serie oder den Austausch mit Anderen. Andere Situationen verlangen eher, das angestrebte Ziel zu überprüfen oder kurz bei den eigenen Werten vorbeizuschauen, ob da noch alles im grünen Bereich ist. Die Möglichkeiten sind vielseitig und es braucht eine ordentliche Portion Selbstfürsorge, um nicht im Hamsterrad oder gar Burnout zu landen. 

Vermutlich ist das der gesündeste Grund, warum es sich lohnt uns selbst gut zu kennen.

10 – Du bist zufrieden und auf Kurs  

Zufriedenheit setzt voraus den eigenen Sinn, das eigene Warum zu kennen und an dessen Umsetzung zu arbeiten.

Wir sind ja unter uns, daher lass ich dich in mein Nähkästchen schauen:

Ich habe viele Jahre mein Warum angezweifelt und das, obwohl es mir sehr klar war. Es war eindeutig, dass mein Sinn etwas mit anderen Menschen zu tun hat. Für mich introvertiertes und menschenscheues Wesen ist die Sache mit den anderen Menschen aber manchmal wirklich knifflig. So knifflig, dass ich jahrelang dachte, ich muss mich irren, das kann es nicht sein. Bis ich endlich verstanden hatte, es geht nicht um das WAS (ich tun will) sondern einzig darum, den zu mir passenden Weg zu finden, das WIE zu klären.

Der Bonus

11 – Du kennst deine Stolperfallen 😉

Wir müssen nicht alles lieben, können und auch nicht alles selbst machen. 

Gerade wenn uns Dinge nicht liegen, ist es hilfreich darum zu wissen. Die Gefahr, dass wir sie übersehen, vergessen oder nur bummelig erledigen ist einfach viel größer. 

Bei manchen Dingen ist das halb so wild, in anderen Bereichen kann uns das Kopf und Kragen kosten. Ob die Lösung nun die Checkliste ist, die das Vergessen verhindert oder das bewusste Delegieren ist, nur wenn wir darum wissen, können wir diese Sicherung einbauen.

Und für meine etwas unterbesetzten Finisher-Anteile ist eine Checkliste sicher schon eine gute Lösung. 😂

10 + 1 gute Gründe dich selbst besser kennenzulernen – alle mit einem einzigen Ziel: 

Deine Zufriedenheit. 

Immer wieder zu bemerken, dass der Weg den wir gehen, wirklich unserer ist und wir zufrieden mit unseren Entscheidungen sind. Klar, sicher passen nicht immer alle Entscheidungen perfekt, es kommt auch viel mehr darauf an, dass die Richtung stimmt.

Wie sieht’s aus bei dir – auf Kurs?

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Britta Ludwig

Ich bin Britta Ludwig
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